Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie
spez. Dermatopathologie
Alles Folgende gilt gemäss Gesetzgebung und Rechtsprechung nicht als Krankheit und darf deswegen nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Vergleichsfotos zum Therapieerfolg dürfen aus rechtlichen Gründen nicht auf der Internetseite aufgeschaltet werden, weil dies ein unzulässiges Heilsversprechen bedeute. Resultate variieren tatsächlich von Patienten zu Patienten deutlich.
Aktuell besteht in der Medizin der Trend, altersbedingte Hautveränderungen und andere Unzulänglichkeiten nicht aggressiv zu behandeln, oft mit nur kurzfristigem Erfolg, aber wo möglich körpereigene regenerativen Prozesse zu stimulieren für ein anhaltendes Resultat. Je nach Situation wird man das eine oder andere vorziehen.
Die medizinische Behandlung von harften, hervorstehenden Narben mit Kortisol-Infiltration und Kältebehandlung führt zu flachen und weichen Narben. Um diese dann in die Umgebung zu verblenden, oder zur Behandlung von Dehnungsstreifen (nach Schwangerschaft oder schnellem Wachstum), kann mit Fraxel-Laser, Micro-Needling, oder PRP eine weitere Verbesserung erreicht werden.
Beim Micro-Needling werden apparativ feinste Nadeln in die Hautoberfläche getrieben. Diese Mikroverletzungen lösen Wundheilungsprozesse mit Kollagenstimulation aus, was dann feinste Falten verwischt, Poren verkleinert und die generelle Struktur der Haut verbessert. Alternative hierzu ist der Fraxel-Laser; oft kombinieren wir beide Methoden, um die geringfügig unterschiedlichen Vorteile beider Optionen wirken zu lassen.
Hautstruktur und Teint werden verfeinert, wenn sonnengeschädigte Haut von innen her “aufgeheizt“ wird mit hochenergetischem Rotlicht nach Auftragen einer photosensibilisierenden Creme. Wir empfehlen zwei Sitzungen im Monatsabstand. Verglichen mit Micro-Needling und Fraxel-Laser ist der Vorteil die gleichzeitige vorsorgliche Behandlung von noch unerkenntlichen Hautkrebsvorstufen.
Aus der Ellbeuge wird Venenblut entnommen, zentrifugiert um die Plättchen (Thrombozyten) anzureichern und andere Blutzellen abzuscheiden, und dann mit feinsten Nadeln in die Haut eingespritzt. Plättchen enthalten zur Wundheilung zahlreiche Wachstumsfaktoren, welche über
die folgenden Tage ausgeschüttet werden und in der Haut regenerative Prozesse auslösen. Wir empfehlen 3-4 Sitzungen im Monatsabstand.
Zur Hauterneuerung: PRP löst durch Zelldifferenzierung und Kollagenstimulation zur Hautregeneration und -erneuerung mit Hautstraffung. Die Strukturverbesserung kann nach einem Monat erahnt werden, aber der Prozess dauert bis zu drei Monate. Im Allgemeinen wird PRP zur Straffung der Lidhaut
und zum Füllen von Dehnungsstreifen und Aknenarben eingesetzt.
Bei Haarausfall: Begleitend zur medizinischen Therapie, welche die Veranlagung zum Haarausfall ausgleicht, kann PRP das Haarwachstum stimulieren durch Verlängerung der Wachstumsphase, Hemmung der Involutionstrigger, und Anregung der Haar-Stammzellen. Regelmässige Erhaltung des stimulierenden Effektes nach den ersten Behandlungen, im Allgemeinen 2-3x pro Jahr
Lösliche Zuckerfäden erreichen eine diskrete, aber sichtbare Anhebung von schlaffen Gesichtspartien. Zudem werden durch die gesetzte Wunde Heilungsprozesse mit Kollagenstimulation ausgelöst, was die Haut zusätzlich strafft. Dicke Fäden dienen als eigentliche mechanische Aufhängung, dünne Fäden dienen der Glättungen und Kollagenstimulation. Der Effekt hält zirka ein Jahr an.
Durch Entspannung überaktivierter Muskeln mit Botulinum-Toxin werden ausgeprägte mimische (Bewegungs-) Falten im oberen Gesicht geglättet, vor allem Zornesfalten, Stirnfalten und Krähenfüsse. Der Effekt beginnt nach 10-14 Tagen und hält 3-6 Monate an. Durch «Verlernen» der übermässigen Mimik kann der Effekt mit der Zeit immer länger anhalten. «Entspannung» statt «Lähmung» der Muskeln erlaubt ein natürliches Aussehen, statt eines starren, ausdruckslosen Gesichts. Im Gegensatz zu früher werden heute für die Herstellung von Botulinum-Toxin keine Tierversuche mehr benötigt.
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Praxis Dr. med. Pierre de Viragh
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